Winterzeit ist Arbeitszeit für die Segelflieger. Es steht die jährliche Routinewartung an. Typischerweise umfasst das ein gründliches Putzen der Flugzeuge, fetten und ölen von Ruderstangen und anderen mechanischen Bauteilen, kleinere Ausbesserungen am Lack sowie Polieren des ganzen Flugzeugs um den Lack vor Versprödung zu schützen — und damit es im Frühjahr alles wieder cool aussieht. Corona-bedingt haben wir diese Aktivitäten, die üblicherweise in größeren Gruppen in der Werkstatt passieren, ins Frühjahr verschoben. Allerdings gab es zwei andere etwas größere Aufgaben.
Schon im Dezember wurde der Anhänger unseres Schulungsdoppelsitzers Twin Astir komplett neu lackiert. Der Lack des Deckels war wirklich komplett verwittert. Nach Vorbereitungen in unserer Werkstatt wurde der Hänger durch Hartmut Spoddig und Rolf Wassermann in der Spritzkabine der Firma MetallArt Treppen lackiert — deren Inhaber und Fliegerkamerad Hans Schmid hat uns diese freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Dank gilt auch den Helfern Done und Erold, sowie Dieter.
Die zweite größere Aufgabe betraf den Cirrus: die Jugend möchte das Cockpit „ihres“ Cirrus aufhübschen. Es wurden sämtliche Instrumente ausgebaut um das Instrumentenbrett neu zu organisieren. Vor wenigen Tagen wurde die Sitzwanne und andere Innenteile abgeschliffen, Klebereste entfernt und lackiert. In den nächsten Wochen werden noch die Stoffe und Bezüge neu gemacht. All das passiert unter der kompetenten Anleitung unseres Segelflug-Technikchefs Max Kollmar und mit tatkräftiger Unterstützung von Uli, Silas, Max H, Tim und Jan.
Natürlich wurde alles unter Beachtung der Corona-Verordnung durchgeführt — die Corona-Maske tut guten Dienst auch bezüglich Schleifstaub und Lackdämpfen.
Auch wenn es auf dem Flugplatz noch nicht so aussieht … der Schnee dürfte jetzt weg, das Frühjahr dürfte kommen, wir wollen wieder fliegen 🙂