Segelflug ist kein klassischer Mannschaftssport. Letztendlich sitzt man alleine im Flieger, oder maximal zu zweit im Doppelsitzer. Aber man braucht die Kollegen um überhaupt in die Luft zu kommen: der Flugleiter muss den Verkehr am Flugplatz beobachten und informieren, der Schlepppilot muss die Segler hochziehen, jemand muss die Flügel der startenden Segelflugzeuge waagerecht halten. Insofern ist’s dann doch irgendwie ein Gruppensport. Und auch das Streckenfliegen an sich geht gemeinsam besser. Wenn man separat fliegend, aber in die gleiche Gegend unterwegs ist, kann man sich gegenseitig Wetterinformationen geben und damit den Einflug in „Sackgassen“ vermeiden. Und wenn man wirklich miteinander auf Strecke geht, kann man sich gegenseitig die Aufwinde zeigen, man kann sich die Luftraumfunkerei teilen, kann wetter- und streckentaktische Entscheidungen absprechen, und wenn einen das unvermeidliche Konzentrationsloch ereilt, kann man sich vom Kollege eine Weile „mitziehen“ lassen. Das führt zu effizienterem, und damit schnellerem Vorankommen. Das Flugzeug steuern muss man natürlich immer noch selbst, aber für den geübten Pilot geht das fast von alleine.

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