Hochgebirge sind beeindruckend und schön, klar. Aber für unsereins, der nicht in den Bergen aufgewachsen ist, sind sie durchaus auch eine Herausforderung. Vor allem wenn die Thermik nicht 2.000 Meter höher geht als die Gipfel. Denn dann muss man mit den Bergen arbeiten: die Thermik entwickelt sich vor allem auf der Sonnenseite der Berge. Oder auch in Mulden auf der sonnenabgewandten Seite. Der Wind erzeugt Hangwind und führt zu Thermikablösungen auf der Luvseite. Blöd, wenn die Sonne auf die Leeseite scheint: gewinnt die Sonne oder der Wind? Um Hangwind oder am Hang entstehende Thermik „mitzunehmen“ muss man recht nah am Hang fliegen, die Flügelspitze oft nur wenige (zig) Meter vom Berg entfernt, oder wenige zig Meter über dem Grat. Da darf man keinen Moment unaufmerksam sein! Das rauhe Relief führt oft zu kräftiger Turbulenz die einem auch mal „die Fahrt klaut“ – daher sollte man am Hang immer 10 oder 20 km/h schneller fliegen und immer auf die Fahrt achten. Und wenn das Wetter mal nicht mehr mitmacht, kann man auch nicht ohne weiteres auf einem Flugplatz oder Acker landen, denn beides gibt es in den Bergen erheblich seltener als auf der Alb; es gibt dedizierte Aussenlandefelder die in Katalogen verzeichnet sind, aber viele davon sind sehr anspruchsvoll, und man will da nicht landen. Man muss seine Strecken und „Fluchtrouten“ also immer gut planen. Sehr schön, aber auch echt herausfordernd.

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